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E-Mobilität in Berggebieten

Das Projekt zur Elektromobilität in Berggebieten zielt darauf ab, Dieselbusse durch Elektrobusse zu ersetzen und die Versorgung mit erneuerbarer Energie sicherzustellen. Am Beispiel des Pilotstandortes Heuberge in der Schweiz werden mit Unterstützung des Bundesamtes für Verkehr und des Kanton Graubünden ein Kriterienkatalog und Lösungen für die E-Mobilität in Bergregionen erarbeitet.

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Herausforderungen

Bergregionen sind besonders stark vom Klimawandel betroffen. Trotz der hohen Relevanz für den Klimaschutz wird im öffentlichen Verkehr fast ausschließlich auf Dieselbusse gesetzt. Dieses Projekt will die Potenziale zur Reduktion von CO2-Emissionen durch die Umstellung auf Elektrobusse ausschöpfen.

Projektziel und erste Schritte

Das Projekt befasst sich mit der Umstellung auf Elektrobusse in der Region Heuberge, unter Berücksichtigung der lokalen Anforderungen an E-Busse, Lademanagement und der Versorgung mit erneuerbarer Energie. Ein Vorprojekt wurde gestartet, um Lösungen für die Entscheidungsfindung aufzuzeigen.

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Fortschritte

Routenanalyse und Energiebedarf

In der ersten Projektphase (Phase A) wurden detaillierte Analysen zur Einsatzstrecke zwischen Talstation Fideris Saga und Berghaus Arflina durchgeführt. Es wurden Daten zum Energieverbrauch und zur potenziellen erneuerbaren Energieproduktion ermittelt, um die notwendige Strommenge für den Betrieb der Elektrobusse zu bewerten.

Heuberge Forum E-Mobilität 1

Im Juni 2024 fand das Heuberge Forum E-Mobilität 1 (HEF 1) statt, bei dem das Projektteam mit Experten aus der Praxis zusammenkam, um die bisherigen Zwischenergebnisse zu validieren. Eingeladen waren Fachleute aus den Bereichen E-Busse und Ladestationen, die in Kleingruppen über die vorläufigen Ergebnisse diskutierten. Ein zentrales Fazit des Forums war, dass derzeit keine E-Bus-Modelle auf dem Markt verfügbar sind, die die besonders anspruchsvolle Winterroute auf die Heuberge bewältigen können.

Aktueller Stand

Die Datenerhebung wurde fortgesetzt, um sowohl die E-Mobilität als auch die Stromversorgung des Berghauses Arflina sicherzustellen. Dabei wurden mögliche Produktionsszenarien für Wasserkraft, Windkraft und ein maximales PV-Ausbau-Szenario untersucht. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse des Heuberge Forums E-Mobilität 1 (HEF 1) aufgearbeitet und eine Zwischenpräsentation für den Subventionsgeber erstellt. In Abstimmung mit dem Auftraggeber entstand außerdem eine erste Version des Pflichtenhefts für die E-Bus-Anforderungen, basierend auf den Validierungen des HEF 1.

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Ausblick

In der nächsten Projektphase wird die Umstellung auf eine E-Bus-Flotte intensiver untersucht. Dabei werden Optionen zur Versorgung mit lokaler erneuerbarer Energie detaillierter geprüft und mögliche Lade-Strategien zeitlich analysiert. Ziel ist es, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die sowohl technisch, ökologisch als auch wirtschaftlich tragfähig sind. In einem Heuberge Forum E-Mobilität 2 werden die Erkenntnisse mit Mobilitätsverantwortlichen von Gemeinden, Skigebieten und ÖV Betreibern geteilt. 

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